Für Moving Borders 2021 und ARK Dresden wollten wir der Frage nachgehen, inwiefern der Kulturraum Elbe als natürliche Grenze die hier lebenden Menschen voneinander zu trennen und gleichzeitig miteinander zu verbinden scheint.
Die Elbe trennt Dresden in Nord und Süd und wird oft auf unterschiedlichen Ebenen als unsichtbare Grenze wahrgenommen. Woran liegt das? Wir wollten der Frage nachgehen, welche Möglichkeiten der Aneignung die Elbe und die Elbwiesen aktuell bieten und welche sie in Zukunft bieten könnten. Kann eine vielfältige Aneignung des "Lebensraum Elbe" die wahrgenommene Grenze aufweichen?
HörFluss. AudioFeatures zur Elbe
Im HörFluss vermittelten Geschichten, Träume und unterschätztes Wissen neue Perspektiven auf den Lebensraum Elbe. In 4 Audio-Features zu den Themenbereichen Arbeiten, Wohnen, Kunst & Kultur sowie Freizeit & Erholung wurden unterschiedlichste Lebenswelten erlebbar. Öffneten den Blick und luden ein, über die eigene Wahrnehmung der Elbe, aber auch über Ideen und Visionen nachzudenken.
GespächsFluss. ZukunftsFlussGespräch zur Elbe
Im GesprächsFluss wurden Visionen und Ideen Raum gegeben. Raum zur Entstehung und Raum für Austausch. Auf einer nebenstehender Karte des Zeitgenossen e.V. konnten ALLE Ihre eigenen Gedanken und Visionen notieren, malen und verorten, sowie für Ihre Lieblingsidee abstimmen!
Vom asynchronen kommentieren zum gemeinsamen kommunizieren, luden wir herzlich ein, am Samstag mit uns und den Zeitgenossen über die Favoriten der Abstimmung und deren Umsetzung ins Gespräch zu kommen.
In Kooperation mit den Zeitgenossen e.V.
Die sächsische Metropole wurde unter der Herrschaft August des Starken zu einer Hochburg des Barock. An der Brühlschen Terrasse bestiegen die Damen mit den reich besetzten Reifröcken und ihren Kavalieren eine der von venezianischen Schiffsbauern gefertigten Gondeln. Der Kurfürst hatte den Elbstrom zu seinem Canale Grande deklariert, um die Attraktionen entlang der Elbe mit dem Boot zu erreichen.
Zentraler Gedanke war, diese feudale Idee aufzugreifen und zu demokratisieren. Die in Dresden eingesetzten Fähren könnten nicht nur als Brückenersatz von Ufer zu Ufer sondern wie venezianische Vaporetti im Zickzack-Kurs von Schloss Übigau bis Schloss Pillnitz als Gruppen-Wasserbusse genutzt werden.
Es fand ein durch den Zeitgenossen e.V. initiierter Workshop unter der Beteiligung vieler ortsansässiger Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros statt und es wurden Konzepte zu verschiedenen Themengebieten an möglichen Anlegestellen entwickelt.
Der Zeitgenossen e.V. fördert die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Baukultur und will mit diesem Beitrag Entwicklungspotentiale entlang der Elbe aufzeigen.
Vielen Dank für die breite Unterstützung!
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