Das Projekt InKuPa setzt 2018 nicht als Event, sondern als Forschungsprojekt an. Laut Konzept möchten wir Informieren, Diskutieren, Multiplizieren - In kleineren Portionen. Große Stadtwanderungen und Führungen wie 2017 wird es 2018 nicht geben.
Dennoch möchten wir weiterhin öffentlichkeitswirksam über Industriekultur im Kontext von Dresden informieren. Das tun wir unter dem Titel broadcast periphery potentials.
Eine Radioserie zur Dresdner Industriekultur
Wir produzieren eine zehnteilige Reihe Radiofeatures. Sie berichtet über Industriebauten in Dresden, welche eine kreative Umnutzung erfahren. Die Projekte, die dahinter stehenden Initiativen und deren Konzepte sind sehr unterschiedlich.
Das Konzept und die Aufnahmen sind im Rahmen des Industrie Kultur Parkour 2017 entstanden. In Stadtwanderungen wurden zehn Immobilienprojekte besucht. Historische Hintergründe, aktuelle Entwicklungen und Zukunftsaussichten wurden erklärt.
Unsere Stadtwanderungen werden durch diese Radiosendungen nachvollziehbar. Neben Interviews verarbeiten wir ortsspezifische Sounds und ausgewählte Musik von Dresdner KünstlerInnen. Die Sendung wird im freien Radio ColoRadio Dresden gesendet und ist online verfügbar.
Zwei Sendungen sind bereits abrufbar:
https://soundcloud.com/margoldmargold/sets/radio-inkupa
Status des Bergbaus und der Industriellen Produktion
Ich bin Bergmann, wer ist mehr? Das ist ein Mythos. Hambacher Forst bleibt! Das ist Realität. Wie ist der Status von Bergbau und Industrieller Produktion in der Gesellschaft heute? Was hinterlässt die Industrie und wie nutzen wir das?
Wir arbeiten an einer künstlerisch-forschenden Exkursion nach Freital, Coschütz und Gittersee. Dort wurde in mehreren Generationen Steinkohle, Erz und auch Uran gefördert. Was davon geblieben ist, sehen wir uns an.
Wahrscheinlich entsteht auch aus diesem Ausflug ein Radiofeature zum späteren Anhören. Momentan tragen wir wissenschaftliche Expertise zu dem Thema zusammen.
In einer Diskussionsveranstaltung im Winter wollen wir das Thema auch für unser Publikum greifbar machen.
Ausläufer der Industriekultur in Niedersedlitz
Am 21.10.2018 ab 15Uhr gehen wir mit dem Industrie Historiker Uwe Hessel in Niedersedlitz spazieren. Dort finden wir stark verdichtete Industriekomplexe entlang der Bahnstrecke. Topsaniert und Ruiniert - ein interessanter Querschnitt.
Verschiedene Epochen der Industrie sind architektonisch ablesbar. Räumlich bewegen wir uns zwischen urbaner Dichte und ländlicher Weite. Von bieder bis abgründig bietet dieses Gebiet auch soziologisch interessante Feinheiten.
Der zweistündige Spaziergang startet am S-Bahn Haltepunkt Dobritz und endet am S-Bahn Haltepunkt Niedersedlitz. Beitrag sind 5,- Euro, festes Schuhwerk wird empfohlen, Einkehr ist möglich.
Hier gehts zur Veranstaltungsanmeldung:
https://www.facebook.com/events/257777914776642/
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Der erste InKuPa in Dresden fand vom 13. - 15. Oktober 2017 statt. Wir hatten eine sehr erfolgreiche Veranstaltung mit viel Anklang und bedanken uns bei allen am Projekt beteiligten Partnern, den Gästen und Spaziergängern, den Experten und Referenten, sowie allen interessierten Begleitern.
Die Veranstaltung präsentierte zehn Dresdner Projekthäuser – Initiativen, welche eine nachhaltige kulturelle Nutzung in einem Industriebau privatwirtschaftlich realisieren. Anhand von geführten Touren durch die Stadt, wurden diese Orte zugänglich und erlebbar gemacht.
Industrie – Wir verschaffen Zugang zu ehemaligen Industriebauten, vermitteln Geschichte und Baukultur
Kultur – Wir präsentieren Ideen, Initiativen und Projekte der Kultur- und Kreativwirtschaft
Parkour – Wir unternehmen eine interaktive Entdeckungsreise im Stadtraum, informieren und diskutieren
Inputs Vorträge, Talks, Diskussionen
Parkour Interaktive Erlebniswanderungen
Führungen an besonderen Orten
Offene Türen in Projekthäusern
Kunst Ausstellungen, Konzerte, Film
Kulinarik StreetFood und Dinners
Mobil zu Fuß oder per Riksha
Industrie Kultur Parkour oder kurz InKuPa wird vom Konglomerat e.V. durchgeführt und erkundet ehemalige Industriestandorte in Dresden und deren heutige Nutzung. Wir stellen diese Räume und Nutzungskonzepte in einen stadträumlichen Zusammenhang. So wird Industriekultur in Dresden erfahrbar gemacht und neu interpretiert. Zwei begleitete Stadtwanderungen mit Experten, Akteuren und Besuchern, führen zu ausgewählten Standorten zwischen der Dresdner Neustadt und Dresden Plauen.
Projekthäuser öffnen ihre Türen, stellen sich vor und bieten in teils improvisierter Baustellenatmosphäre ein breites künstlerisches Programm. Im Zentralwerk sehen wir Kunst im öffentlichen und unfertigen Raum in der Ausstellung DIE UNFERTIGEN, im Kino in der Fabrik zum European Art Cinema Day den tschechische Filmepos MARKETA LAZAROVA oder in der Blauen Fabrik ein Konzert der Band AUA AUA, um nur einige zu nennen.
Mit einer Input-Veranstaltung starteten wir in ein Industriekultur-Wochenende. Experten diskutierten am 13.10.2017 über verschiedene Ansätze der Beschäftigung mit Industriekultur. Gelegenheit zum konstruktiven und fachlich begleiteten Gespräch boten auch die Diskussions-Dinners am 14. und 15.10. im Anschluss an die Stadtwanderungen. Zusätzlich gab es vier kleinere Führungen mit historischem Fokus. Eindrücke und Erkenntnisse des Wochenendes bereiteten wir als Radiosendung in Form eines Audiowalk mit Dokumentationscharakter auf.
Als interaktives Format zur Erforschung raumbezogener Potentiale von ehemaligen Industriestandorten, sowie der Erkundung deren aktueller (Um-) Nutzung ist InKuPa als Stadtteil-übergreifendes Veranstaltungsformat angelegt. Unter Beteiligung aktiver Dresdner Initiativen, Stadtführer, (Hobby-) Historiker, Fachreferenten, eines Radioteams, Künstlern und interessierten Bürgern, geht es auf gemeinsame Entdeckungsreise entlang von neun ausgewählten Standorten in Dresden.
In Form von zwei geführten Parkours, nördlich und südlich der Elbe, vier weiteren kleinen gebietsbezogenen Führungen, sowie zwei Tagen mit Offenen Türen in den meisten Projektstandorten, wird Industriekultur in Dresden erlebbar. Bei zwei Abendveranstaltungen möchten wir kritisch diskutieren.
Zentralwerk
Kultur- & Wohngenossenschaft eG in einer ehemaligen Waffenfabrik
Riesaer Straße 32, 01127 Dresden-Pieschen
GEH8
Kunstraum & Ateliers e.V.
in einer ehemaligen Waggonwerkstatt
Gehestraße 8, 01127 Dresden-Pieschen
LÖ14
Akteuere der Kreativwirtschaft auf ehemaligem Gaswerkareal in Dresden-Neustadt
Lößnitzstraße 14, 01097 Dresden-Neustadt
Blaue Fabrik
Kulturort & Künstlerkollektiv im ehemaligen Leipziger Bahnhof
Eisenbahnstraße 1, 01097 Dresden-Neustadt
OSTRALE
Biennale für Zeitgenössische Kunst auf ehemaligem Schlachthofgelände
Zur Messe 9, 01067 Dresden-Friedrichstadt
Kuneterakete Betriebsküche
Wohn- & Kulturprojekt in einer ehemaligen Bahn-Kantine
Berliner Straße 63a, 01067 Dresden-Friedrichstadt
Kraftwerk Mitte
Kunst-, Kultur- und Kreativstandort auf einem ehemaligen Heizkraftwerk
Wettiner Platz / Kraftwerk Mitte 1, 01067 Dresden-Mitt
#Rosenwerk
Offene Werkstätten und MakerSpace in ehemaligem Post-Umschlagzentrum
Jagdweg 1-3, 01159 Dresden-Löbtau
Kino in der Fabrik
Programmkino im ehemaligen Kupplungswerk
Tharandter Straße 33, 01159 Dresden-Löbtau
Marc Schmidt
rotgruenblau
Jan Minack
Claudia Fischer
Konglomerat e.V.
Verein für kulturelle und handwerkliche Bildung
Dr. Lars Scharnholz
Institut für Neue Industriekultur
Dr. Dirk Schaal
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Claudia Muntschick
Kreatives Sachsen
Anika C. Schröter
Kreativraumförderung der Stadt Dresden
Christian Thomas
RABRYKA Görlitz
Andrea Hilger
OSTRALE
Dr. Johannes C. Warda
Bauhaus Eins
Alexander Heber
AHA STUDIO Dresden
Felix Liebig
Kultur!ngenieur